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Google Ads Grundlagen: Konto, Qualitätsfaktor und Keywords

Online-Marketing ist in unserer digitalisierten Welt wichtiger als je zuvor. Wer mit seiner Marke erfolgreich sein will, der kommt an Suchmaschinenmarketing und Online-Anzeigen nicht vorbei.

Google Ads bieten eine hervorragende Möglichkeit Produkte und Dienstleistungen effizient und zielgerichtet zu bewerben. Wie das  Werben mit Google Anzeigen funktioniert und welche Vorteile sie bieten, das erfahren Sie hier. 

Was sind Google Ads? 

Mit Google Ads können Sie Anzeigen in der Google Suche und im Werbenetzwerk von Google schalten. Das Besondere daran und der entscheidende Unterschied zu den meisten traditionellen Werbeformaten ist, dass die Online-Anzeigen genau die User erreichen, die in der Google-Suche bereits nach bestimmten Produkten oder Dienstleistungen suchen: Die Effizienz der Anzeigen ist also sehr hoch – die Streuverluste bei potenziellen Kunden dagegen relativ gering.

Mit einem Marktanteil von über 96% ist Google mit großem Abstand die meistgenutzte Suchmaschine weltweit. Eine hohe Präsenz und Sichtbarkeit in der Google Suche ist für Unternehmen also unerlässlich.

Google Ads werden dabei immer wichtiger, da die Zahl der platzierten Anzeigen in der Google Suche von Jahr zu Jahr größer wird und die organischen Platzierungen immer weiter aus dem Sichtfeld der Nutzer verschwinden. 

Die nachfolgende Grafik verdeutlicht das Problem recht gut: Für Händler ist es kaum noch möglich mit einem organischen Suchergebnis in den Top-Platzierungen auf Google zu erscheinen, denn die obersten Platzierungen in der Google Suche sind Anzeigenplatzierungen. Dominiert wird die erste Suchergebnisseite auf dem Bildschirm vor allem von Google Ads, den Top 3 SEO-Ergebnissen und den Produktanzeigen, die ebenfalls in Kombination mit Google Ads geschaltet werden.

Die Bedeutung der bezahlten Google Anzeigen steigt also kontinuierlich – nutzen Sie diese Möglichkeit um sichtbar zu werden und Kunden anzusprechen, die nach Angeboten wie Ihren suchen.

Was sind die Vorteile von Google Ads?

Mit Google Ads können Sie Ihr Werbebudget selbst bestimmen und flexibel auf die Entwicklungen des Marktes und Ihres Unternehmens reagieren. Eine kurzfristige Erhöhung des Werbebudgets, z.B. um das Potenzial des Weihnachtsgeschäfts zu nutzen ist ebenso möglich wie eine Pausierung der Anzeigenschaltung um Budget einzusparen.

Verschiedene Aussteuerungsmöglichkeiten der Anzeigen, z.B. nach Ort, Zeit oder Zielgruppe helfen Ihnen zudem ganz spezifisch die Menschen anzusprechen, die sich für ihr Produkt oder ihre Dienstleistung interessieren (oder interessieren könnten) und potenzielle Kunden darstellen.

Mithilfe vielfältiger Strategien und Techniken, können Sie Ihre Zielgruppe auf verschiedenen Plattformen erreichen, die diese in ihrem täglichen Leben nutzen (z.B. dem Gmail Account) oder sie immer wieder an Ihr Angebot erinnern (siehe: Remarketing). Mithilfe des sogenannten “Conversiontracking” können Sie Ihre Werbeerfolge zudem sehr genau und in Echtzeit messen.

Was macht eine gute Google Anzeige aus?

Der Qualitätsfaktor

Google legt als Suchmaschine großen Wert auf eine hohe Relevanz und eine hohe Qualität der Suchergebnisse. Das heißt: Der Nutzer soll genau das finden wonach er sucht. Denn sonst würde die Suchmaschine natürlich keinen Mehrwert besitzen und der Nutzer für seine nächste Suche mit Sicherheit einen anderen Anbieter nutzen.

Bei den organischen Suchergebnissen ist eine hohe Relevanz des Suchergebnisses kein Problem, denn hier spielt der Algorithmus von Google die passenden inhaltlichen Ergebnisse aus. Google Ads Anzeigen müssen, um als Suchergebnisse in der Ergebnisliste zu erscheinen aber quasi “per Hand” erstellt werden. Um hier die Qualität der Anzeigen ebenfalls zu garantieren führte Google den Qualitätsfaktor ein, der mit einer Zahl zwischen 1 – 10 die Qualität Google Anzeigen und ihrer Keywörter (also Suchbegriffe – Siehe auch: Keywords) bestimmt. Je höher die Zahl ist, desto besser schätzt Google die Qualität der Anzeigen ein. 

Welche Faktoren beeinflussen die Qualität der Google Ads Anzeigen?

Um Manipulation zu vermeiden, gibt Google keine genauen Auskünfte über alle Faktoren, die die Qualität der Anzeigen beeinflussen. Die einflussreichsten Faktoren für die Relevanz der Anzeigen sind jedoch in der Anzeige verwendeten Keywords und deren Übereinstimmung mit den Angeboten der Zielseite (deren Nutzerfreundlichkeit auch eine große Rolle spielt).  Damit nicht immer nur die Werbetreibenden mit den höchsten Werbeausgaben (siehe: Klickpreisgebot) aber einer eventuell geringeren Relevanz der Anzeigen  ganz oben erscheinen, berechnet sich die Position einer Google Ads Anzeige aus dem maximal gebotenen Klickpreis und dem Qualitätsfaktor des Suchbegriffs.

Folgende Grafik verdeutlicht noch einmal den Rechenvorgang:

Funktion des Google AdWords Auktionsprinzips für den Anzeigenrang einer Werbeanzeige

Funktion des Google AdWords Auktionsprinzips für den Anzeigenrang einer Werbeanzeige

Hier kann erkannt werden, dass „Kunde D“ zwar nur das dritthöchste Gebot hat, aber durch einen Qualitätsfaktor von 10 die oberste Anzeigenposition ergattern kann. „Kunde C“ hingegen, der am meisten bereit ist zu zahlen, kann in diesem Beispiel nur den letzten Platz belegen, da der Qualitätsfaktor sehr gering ist.

Wie steigere ich den Qualitätsfaktor?

Für eine hohe Relevanz Ihrer Anzeigen, sollten Sie Ihre Anzeigengruppen möglichst zu bestimmten Themen gruppieren, um so eine gute Übereinstimmung zwischen gesuchtem Begriff und ausgespielter Anzeige zu garantieren (siehe auch: Anzeigenstruktur). Verwenden Sie verschiedene Keyword-Optionen und ausschließende Keywords um die Klickrate zu steigern.

Ebenso sollten Sie verschiedene Anzeigen mit unterschiedlichen Textbausteinen testen. Über Google Ads hinaus sollten Sie auch die Qualität Ihrer Zielseiten (sog. Landingpages) verbessern, z.B. hinsichtlich einer höheren Nutzerfreundlichkeit.

Wie Sie Ihre Google Anzeigen Kampagnen weiter optimieren, lesen sie hier

Keywords und Keywordrecherche

So finden Sie die richtigen Keywords!

Beim Start eines neuen Google Ads Projektes ist nichts wichtiger als die richtige Auswahl der Suchbegriffe, für die Sie bereit sind Geld zu bezahlen. Die Auswahl der richtigen Keywords ist abhängig von Ihren Unternehmenszielen.

Für einen kleinen Onlineshop für Schuhe mit wenigen ausgewählten Marken und begrenztem Marketingbudget, macht es z.B. keinen Sinn auf einen sehr allgemeinen Suchbegriff wie “Schuhe Online kaufen“ zu bieten. Denn aufgrund des hohen Suchvolumens des Begiffes wäre das Budget wahrscheinlich schon an einem Tag aufgebraucht und das Verhältnis von Besuchern und Käufern würde aufgrund der geringen Auswahl sicher sehr schlecht ausfallen.

Für einen Giganten wie Zalando hingegen könnte „Schuhe Online kaufen“ einer der wichtigsten Begriffe im Keywordportfolio sein! Man sollte also vorher seine Ziele definieren und entsprechend diesen Zielen mit der Keywordrecherche beginnen.

Um für das Beispiel von oben, für den kleinen Online Schuhversand mit wenig Budget möglichst viel Umsatz zu erzielen, könnte man folgendermaßen vorgehen: 

Als erstes könnten Sie schauen, welche Kategorien im Shop angeboten werden.

Nehmen wir an, das sind folgende: Sneaker, Laufschuhe & Stiefel.

Dazu werden folgende 3 Marken verkauft: Adidas, Puma und Nike. Um Streuverluste gering zu halten, sollten die Marken und Kategorien kombiniert werden, also z.B. Nike Sneaker bzw. Adidas Laufschuhe. Natürlich könnten auch nur „Nike“ oder nur „Laufschuhe“ als Keyword hinterlegt werden, doch das würde wahrscheinlich viele Besucher aber wenig Käufe bringen.

In der  nächsten Stufe können die Marken und Kategorien mit den Produktnamen verbunden werden (z.B. Nike Free Laufschuh), damit auch die detaillierteren Suchanfragen, sogenannte Long Tail Keywords abgedeckt werden.

Wo finde ich noch mehr Keyword-Ideen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten Keywörter für seine Google Ads Kampagne zu finden. Der erste Anlaufpunkt für die Keywordrecherche ist die eigene Webseite: Hier können Sie schauen welche Kategorien, Marken, Begriffe Sie auf Ihrer Website nutzen. Die Suchbegriffe können Sie mit dem Keywordtool von Google (siehe nächster Absatz) prüfen.

Hier ergeben sich auch Synergien für die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Synonyme und artverwandte Begriffe haben oft stark unterschiedliches Suchvolumen und Wettbewerb; konzentrieren Sie sich auf die für Ihre Strategie passenden Keywörter.

Google Suggest

Keywordrecherche mit Google Suggest für Google AdWords Kampagnen

Keywordrecherche mit Google Suggest für Google AdWords Kampagnen

Wenn Sie einen Suchbegriff bei Google eingeben, können Sie auf der Seite ganz nach unten scrollen, um ähnliche Suchbegriffe zu sehen. Bei diesen Suchanfragen handelt es sich um Begriffe, die Nutzer tatsächlich häufig bei Google suchen. Hier bekommen Sie auch Ideen für Varianten Ihrer Keywords und sehen, welche Kombinationen oder Keyword Phrases in Verbindung mit Ihren Keywords gesucht werden.

Wettbewerber Recherche

Schauen Sie sich auch die Webseiten und Kampagnen Ihrer Wettbewerber an.

Welche Begriffe verwenden diese auf Ihrer Webseite?

Auf welche Begriffe werden Google Ads Anzeigen dort geschaltet?

Sie können davon ausgehen, dass besonders große Wettbewerber für unrentable Begriffe keine Anzeigen schalten. Behalten Sie bei Ihrer Strategie jedoch im Hinterkopf: Nur weil ein bestimmter Begriff bei einem Wettbewerber gut zu funktionieren scheint, muss das nicht für Sie der Fall sein!

Andersherum kann auch eine Besonderheit Ihres Unternehmens ein bestimmtes Keyword relevant machen, welches für Ihren Wettbewerber irrelevant und unrentabel ist. Verbinden Sie daher die Wettbewerber Recherche immer mit den von Ihnen vorher identifizierten Keywords. So behalten Sie den Überblick.

Der Keyword-Planer

Eine große Unterstützung bei der Keywordrecherche ist das Google Keyword-Tool auch Keyword Planer genannt.

Google AdWords Keyword Planer Interface für die Keyword Recherche

Google AdWords Keyword Planer Interface für die Keyword Recherche

Finden kann man das Tool im Google Ads Konto unter Tools > Keyword-Planer. Links kann man die Suchkriterien wie Sprache, Land, Zeitraum einstellen und auch Filter verwenden, die sich auf das eigene Konto beziehen. Die Trends lassen sich auch noch nach Gerät und Standort weiter segmentieren.

Geben Sie einfach die Suchbegriffe aus Ihrer Keywordrecherche hier ein und Sie erhalten eine ungefähre Einschätzung über Suchvolumen und Klickpreise der Keywords.

Drittanbieter Tools

Neben dem Google Keyword Planer gibt es noch weitere Tools zur Keyword Recherche. Wir haben für Sie 7 Alternativen für den Keyword Planer zusammengestellt.

Aber denken Sie immer daran, noch einmal mit dem Google Keywordtool das Suchvolumen und die Klickpreise schätzen zu lassen, damit es keine bösen Überraschungen gibt!

Haben Sie noch andere Strategien zur Keyword Research? Lassen Sie uns doch einen Kommentar da, wir freuen uns darauf!

1 Kommentare

  • Sandro Haag am 10. Januar 2020 um 9:20 Antworten

    Lieber Eric,

    Interessanter Artikel. Ich kann auch den KWfinder als sehr gutes Recherche Tool für neue Keywords empfehlen. Da sieht du Anzahl Suchbegriffe, ähnliche Suchbegriffe, Synonyme und die ganze Werte für SEO wie DA/PA/CF & TF. In unserem Artikel zur Keyword Analyse haben wir das ganze Thema ziemlich detailiert angeschaut und kommen auf eine Lesezeit von fast einer Stunde Link entfernt

    Liebe Grüsse & Happy Friday

    Sandro

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