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CPO (Cost per Order)

CPO Bedeutung: Marketing-Element und Wirtschaftskennzahl

Der CPO (Abkürzung für Cost per Order) ist eine zentrale KPI, die Kosten einer Warenbestellung aus Marketingsicht offenlegt. Wer Kosten für Werbemaßnahmen plant und die Profitabilität einer Werbeanzeige prüft, benötigt diesen Wert. Im Kampagnen-Controlling zeigt er, ob das eingesetzte Budget in einem angemessenen Verhältnis von Kosten zu Umsatz steht.

Typische Einsatzbereiche:

  • SEA (Search Engine Advertising): Keywordbezogene Anzeigen erlauben jeden Klick und den resultierenden Produkte-Versand exakt zu messen.
  • Affiliate Marketing: Vertriebspartner werden meist durch ein Abrechnungsmodell auf CPO-Basis vergütet. Die Kennzahl ist im Bereich Affiliate Marketing als Abrechnungsmethode Vertragsfundament.
  • Display- und Programmatic-Ads: Wer impressionlastige Formate einsetzt, nutzt den Wertals Gegenpol zum CPM für die Performancetransparenz.
  • Social Ads: Bei Meta- oder TikTok-Werbung ergänzt der Wert CPC und CPM um eine betriebswirtschaftliche Sicht.

Bei der Interpretation unterscheiden Profis zwischen direktem Kauf (in derselben Session) und indirektem Kauf (nach mehreren Kontaktpunkten).

In Kanälen mit langem Entscheidungsweg (z.B. B2B-Bereich) gehört eine Attributionslogik zum Pflichtprogramm.

CPO berechnen: Formel und Beispiel

Die CPO Formel lautet:

CPO = Gesamt-Kosten der Kampagne / Anzahl der Bestellungen

Praxisbeispiel

Ein Unternehmen investiert 12 000 € in eine SEA-Kampagne. Daraus entstehen 480 Produktbestellungen.

Cost per Order = 12 000 € ÷ 480 = 25 € pro Order.

Typische Fehlerquellen

  • Doppelte Zählung: Cross-Device-Tracking kann dieselbe Kundenbestellung zwei­mal erfassen.
  • Post-Click vs. Post-View: Wird eine Onlinebestellung nach einem View & Click mehreren Werbeanzeigen gutgeschrieben, springt der Wert in der Regel künstlich an.
  • Refunds und Stornos: Rücksendungen sollten abgezogen werden, sonst wirkt der Wert zu optimistisch.

Abgrenzung: Unterschied zwischen CPO und CPA (Cost per Acquisition)

Während der CPO den Preis pro Produkt/Bestellung angibt und für eine verkaufsbasierte Zielsetzung (Umsatz) einer Werbemaßnahme dient, erfasst der CPA (Cost per Acquisition) die Kosten pro gewünschter Handlung (z. B. Lead, Registrierung) für eine handlungsbasierte Zielsetzung (Aktion).

Unterschied zwischen CPO und CPA (Cost per Acquisition)

Strategien zur Optimierung des CPO

  • Zielgruppen- und Kampagnenaussteuerung: Deckungsbeiträge je Segment als Bidding-Grundlage. Setzen Sie Gerät-, Standort- und Zeitfilter ein. Schließen Sie irrelevante Keywords / Placements konsequent aus. Smart Bidding mit Conversion-Ziel hält die Kennzahl stabil niedrig.
  • Conversion-Rate-Optimierung (CRO): Vereinfachen Sie Formulare. Beschleunigen Sie den Checkout und kommunizieren Sie den Nutzen klar. Heatmaps oder Session-Recordings decken Blockaden auf. Jeder Prozentpunkt mehr Conversion senkt die Kosten pro Bestellung unmittelbar.
  • A/B-Testing von Creatives und Landingpages: Variieren Sie Bilder, Headlines und Layouts und bewerten Sie CTR, Bounce- und Conversion-Rate. Schnell ladende Seiten (< 2,5 s) und passgenaue Botschaften steigern Bestellungen ohne Mehrkosten.
  • Attributionsmodellierung und Tracking-Präzision: Setzen Sie datengetriebene oder positionsbasierte Modelle ein, um Bestellungen korrekt zuzuordnen. Klare UTM-Parameter und serverseitiges Tracking verhindern Messfehler, legen Budgetfresser offen.

Fazit: CPO als wirtschaftliche Steuerungsgröße im Online-Marketing

Der Cost per Order verbindet Werbemaßnahmen mit betriebswirtschaftlichem Ergebnis. Eine Werbeanzeige überzeugt mit Effektivität, wenn der CPO den angestrebten Deckungsbeitrag unterschreitet.

Sie sollten die Kennzahl stets als Teil mehrerer Metriken wie ROAS, CLV und Retourenquote betrachten, um die gesamte Effektivität Ihrer Werbung zu erhalten.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Click per Order

Was ist ein guter CPO-Wert?

Ein „guter“ Wert hängt von Handelsmarge, Retourenquote und Durchschnittsbestellwert ab. Rechnen Sie Ihren Rohertrag pro Bestellung aus. Liegt der CPO darunter, wird jede Kundenbestellung zum Verlustgeschäft.

Wie unterscheidet sich CPO von ROAS?

Beide Kennzahlen bewerten denselben Kampagnenaufwand aus zwei Blickwinkeln. CPO setzt die Kosten der Werbemaßnahme in Relation zur Anzahl der Bestellungen. ROAS (Return on Ad Spend) vergleicht die Werbekosten mit dem Umsatz, den diese Bestellungen erzeugen.

Ist CPO eine fixe oder dynamische Kennzahl?

Der Wert ist dynamisch. Er verändert sich mit jeder Anpassung Ihrer Kampagne, saisonalen Schwankungen im Traffic oder Preisänderungen im Shop. Schon kleine Optimierungen schlagen sich unmittelbar nieder.