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Zorana Starovic |

ChatGPT: ist die KI das Ende der Suchmaschine von Google?

ChatGPT ist ein neues Sprachverarbeitungsmodell, das in der Lage ist, natürliche Sprache zu verstehen und zu generieren. Es gibt jedoch einige Einschränkungen, die zeigen, warum Google als Suchmaschine in keinster Weise ins Hintertreffen gerät.

Im Gegenteil: die KI könnte Google sogar noch besser und mächtiger machen.

5 Gründe weshalb ChatGPT kein Google Killer ist

Grund 1: Mangel an Spezifität und fehlender Index-Zugang

KI-Chatbots sind ungeeignet für „Low Funnel“-Abfragen, die den Großteil der Einnahmen aus Suchanzeigen generieren. Dieser Bereich umfasst vor allem Navigationsabfragen, lokale Abfragen, kommerzielle Abfragen und Transaktionsabfragen, die von Chatbots wie ChatGPT nicht bearbeitet werden können. 

Der Grund dafür: Diese Art von Anfragen erfordert Zugang zu einem Webindex, Geodaten, strukturierten Produktdaten in Echtzeit und die Fähigkeit, individuelle Präferenzen von Nutzern zu berücksichtigen, die einen Kauf oder eine Transaktion tätigen möchten. ChatGPT basiert auf maschinellem Lernen und nicht auf einem Webindex, das heißt, Daten können nicht in Echtzeit verarbeitet werden. Es ist also besser geeignet für Aufgaben wie Textgenerierung und natürliche Sprachverarbeitung.

Im Laufe der Zeit könnten KI-Chatbots jedoch weiterentwickelt werden, um Zugang zu einem Webindex und anderen relevanten Daten zu erhalten, was ihre Fähigkeit, „Low Funnel“-Abfragen zu bearbeiten, erhöhen würde.

Grund 2: KI birgt Gefahr von qualitativ schlechtem Content

Die Verbreitung von KI-generiertem Content birgt tatsächlich einige Risiken. Eines der größten Risiken ist, dass der Content möglicherweise nicht immer genau oder zuverlässig ist, da KI-Systeme oft auf großen Mengen von Daten lernen und Fehler oder Unvollständigkeiten in den Daten übernehmen können. Ergebnis ist, dass der erstellte Content ungenau oder irreführend ist.

Weiterhin kann KI-generierter Content dazu verleiten, eigenes kritisches Denk- und Urteilsvermögen zu vernachlässigen und blind auf den von KI erstellten Content zu vertrauen. Glaubwürdigkeit und Inhalt des Contents können dementsprechend problematisch werden. 

Ein weiteres Risiko ist, dass bestimmte Perspektiven oder Stimmen im Internet unterrepräsentiert bleiben, wenn KI-Systeme auf Datenmengen trainiert werden, die nicht repräsentativ für die gesellschaftliche Meinungsvielfalt sind.

Es gilt also sicherzustellen, dass KI-generierter Content genau, zuverlässig und repräsentativ ist.

Grund 3: Google kontrolliert die zentralen Vertriebssysteme

Google hat die Möglichkeit, die Verbreitung von konkurrierenden Chatbots zu beeinflussen, da es Zugang zu zentralen Vertriebskanälen hat, wie dem Android-Betriebssystem, dem Chrome-Browser und dem Play Store-App-Store. Dies gibt Google einen Vorteil gegenüber anderen Unternehmen, die auf diese Kanäle angewiesen sind, um ihre Chatbots zu verbreiten. Chatbots stehen also vor schwierigen Herausforderungen, da sie für einen bedeutenden Marktanteil ein großes Publikum erreichen müssen.

Grund 4: Google integriert eigene Chatbots

Auf der anderen Seite, Google könnte auch selbst ChatGPT oder sein eigenes Äquivalent einfach in die Ergebnisseiten einbetten und damit seinem größten Konkurrenten Microsoft gleichmachen, das plant, einige Aspekte von ChatGPT in Microsoft Bing zu integrieren. Ein weiteres Indiz welches auf eine Integration hindeutet, ist die Tatsache, dass Google bereits selbst eine ChatGPT-Erweiterung für seinen Chrome-Browser anbietet.

Es ist jedoch auch wichtig zu beachten, dass die Integration von Chatbots in die Ergebnisseiten von Google nicht unbedingt bedeutet, dass die traditionelle Suche mit Keyword-basierten Anzeigen ersetzt wird. Es ist wahrscheinlich, dass die zukünftige Suche eine Kombination aus beiden Ansätzen sein wird, um sowohl direkte Antworten als auch ausgewählte Ergebnisse für Anfragen bereitzustellen, die eine Auswahl erfordern.

Grund 5: Googles eigene KI LaMDA

Google verfügt über die umfassendsten Ressourcen, die erforderlich sind, um einen eigenen KI-Chatbot erfolgreich zu monetarisieren. Google hat jahrelange Erfahrung in der Entwicklung von maschinellem Lernen und hat bereits erfolgreich die Technologie zur Verbesserung seiner Dienste wie der Google-Suche eingesetzt. Das Unternehmen verfügt über eine Vielzahl an Diensten – wie z.B. YouTube und Google Maps – und kann mit dem Zugang zu der enormen Masse an Datensätzen die Leistung seines Chatbots stetig verbessern.

Außerdem besitzt Google einen weiteren Trumpf im Ärmel: LaMDA, die eigene Sprach-KI, hat möglicherweise bereits einen Vorsprung gegenüber ChatGPT. Nun gilt es abzuwarten, inwieweit die angekündigte Version 4 von OpenAIs GPT alles Bisherige in der KI-Welt in den Schatten stellt bzw. es sich im Vergleich zu Googles eigenen Technologien schlägt.

Wird ChatGPT irgendwann Google ersetzen können?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ChatGPT zwar ein innovatives und leistungsfähiges Sprachverarbeitungsmodell ist, aber gewissen Einschränkungen unterliegt, die es unmöglich machen, Google als Suchmaschine zu ersetzen. Letzteres war übrigens auch nie im Sinne der Entwickler. 

Es fehlt an Spezifität, Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit, Originalität und Kreativität. Auch die Kontrolle von Google über verschiedene Ökosysteme und sein Vorsprung in Bezug auf Datenmengen und -qualität erschweren es anderen Unternehmen und Entwicklern, aufzuholen.

ChatGPT basiert auf natürlicher Sprache und ist daher anfällig für Missverständnisse, Fehler und Inkonsistenzen. Es kann Schwierigkeiten haben, die Absicht des Nutzers zu verstehen und die richtige Antwort zu liefern. Im Gegensatz dazu verfügt Google über eine Vielzahl von Algorithmen und Technologien, die es ermöglichen, die Absicht des Nutzers mit hoher Genauigkeit zu erkennen und die relevantesten Ergebnisse zu liefern.

Es ist wichtig zu beachten, dass KI-Chatbots und traditionelle Suchmaschinen unterschiedliche Zwecke erfüllen. Während Chatbots gut darin sind, natürliche Sprachanfragen zu verarbeiten und direkte Antworten zu geben, sind traditionelle Suchmaschinen besser geeignet, um eine große Menge an Informationen zu durchsuchen und relevante Ergebnisse auszuwählen.

Es ist unwahrscheinlich, dass Chatbots jemals in der Lage sein werden, die Leistung und die Reichweite von traditionellen Suchmaschinen vollständig zu ersetzen. Es ist wichtig, die Stärken und Schwächen von beiden Technologien zu verstehen und sie entsprechend einzusetzen.

Zukünftig könnte es zu einer Verbindung beider Tools kommen, die sich so ergänzen, dass Nutzern neuartige und stark verbesserte Funktionen zur Verfügung stehen.

Wie stehen Sie zu der rasanten Entwicklung von generativer künstlicher Intelligenz? Denken Sie, dass KIs in Zukunft die bisherigen Suchmaschinen ablösen? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen!

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