Viele Unternehmen stehen der Buchung der eigenen Brand sehr skeptisch gegenüber. Dabei ist die Brand, gerade bei nicht generischen Bezeichnungen, die Möglichkeit sehr günstig an Umsatz zu kommen, seine Marke, die Brand, weiter in den Köpfen der Internet-Nutzer zu festigen und …
Ziel Roas: Google Ads Bidmanagement
Inhaltsverzeichnis
Die Gebotsstrategie Ziel-ROAS (Return on Advertising Spend) ist eine der leistungsstärksten Smart Bidding-Optionen in Google Ads. Sie optimiert Gebote basierend auf dem Verhältnis von Conversion-Wert zu Werbekosten und hilft Ihnen, Ihre Umsätze gezielt zu steigern, während Sie gleichzeitig Ihre Kosten im Griff behalten. Besonders für Online-Shops ist diese Strategie ideal, da sie die Performance Ihrer Kampagnen maximiert und den Gewinn Ihres Shops optimiert.
Mit Ziel-ROAS können Sie Ihre Werbeausgaben effizienter gestalten, indem Sie den Algorithmus von Google nutzen, der Gebote in Echtzeit anpasst. Dies geschieht auf Basis von Signalen wie Suchanfragen, Gerätetypen, Standorten und Zielgruppen. Ziel-ROAS ist besonders für Unternehmen geeignet, die ihre Umsätze steigern möchten, ohne dabei die Kontrolle über ihre Werbekosten zu verlieren.
Was bedeutet ROAS?
ROAS bedeutet Return On Advertising Spend. Das „R“ wird hier von Google allerdings sehr wohlwollend ausgelegt, denn es werden hier nur die Umsätze und Kosten in Relation gesetzt. Ein Return ließe sich nur ermitteln, wenn Sie Ihr Conversiontracking so anpassen, dass nur der Gewinn und nicht der Umsatz übergeben wird.
Ziel ROAS berechnen
Konkret berechnet sich ROAS (Return on Advertising Spend) wie folgt:
ROAS bedeutet Return On Advertising Spend.
Das „R“ wird hier von Google allerdings sehr wohlwollend ausgelegt, denn es werden hier nur die Umsätze und Kosten in Relation gesetzt. Ein Return ließe sich nur ermitteln, wenn Sie Ihr Conversiontracking so anpassen, dass nur der Gewinn und nicht der Umsatz übergeben wird.
Konkret berechnet sich ROAS (Return on Advertising Spend) wie folgt:

In Ihrem Google Ads-Konto finden Sie diese Metrik allerdings nur selten. Hier gibt es allerdings einen sehr ähnlichen Wert, den Sie sich auf allen Ebenen anzeigen lassen können: „Conversion Wert/Kosten“. Da dieser Wert nicht in Prozent angegeben wird, verschiebt sich das Komma um zwei Stellen nach rechts. Eine ROAS von 300 entspricht also einem Conversion Wert/Kosten von 3.
Bei Smarketer verwenden wir in unseren Reportings und Betrachtungen meist den KUR-Wert (Kosten-Umsatz-Relation). Dieser Wert liefert genau das, was er im Namen trägt. Denn bei der KUR werden die Google Ads-Kosten den generierten Umsätzen gegenübergestellt.

Damit ergibt sich die einfache Relation:

Der KUR-Wert ist besonders nützlich, wenn Sie Ihre Kampagnen aus einer Kostenperspektive betrachten möchten, während ROAS den Fokus auf die Rentabilität legt.
Die Vorteile von Ziel-ROAS
Die Ziel-ROAS-Strategie ist besonders für Shops geeignet, da sie:
- Umsätze und Conversions steigert: Innerhalb eines vorgegebenen ROAS-Ziels optimiert Google die Gebote, um den Umsatz zu maximieren.
- Automatisierung ermöglicht: Die Strategie passt Gebote in Echtzeit an, basierend auf Suchanfragen, Gerätetypen, Standorten und weiteren Signalen.
- Flexibilität bietet: Ziel-ROAS ist für alle wichtigen Kampagnentypen verfügbar, darunter Such-, Shopping-, Display-, Video- und Performance-Max-Kampagnen.

Ziel-ROAS ist mittlerweile eine der Standardstrategien für Performance Max-Kampagnen, die von Google kanalübergreifend optimiert werden. Performance Max kombiniert verschiedene Werbekanäle wie Search, Display, YouTube und Discover, um die bestmögliche Performance zu erzielen. Mit Ziel-ROAS können Werbetreibende sicherstellen, dass die Gebote auf allen Kanälen effizient gesteuert werden, basierend auf den Conversion-Werten und den Werbekosten.
Diese Integration macht Ziel-ROAS besonders leistungsstark, da sie die Vorteile der kanalübergreifenden Optimierung mit der präzisen Gebotssteuerung verbindet. Unternehmen können so ihre Werbeausgaben noch gezielter einsetzen und die Rentabilität ihrer Kampagnen maximieren.
Anforderungen ZIEL-ROAS
Damit Ziel-ROAS effektiv funktioniert, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:
Budget: Kampagnen sollten nicht durch ein zu niedriges Tagesbudget limitiert werden, da dies die Performance der Strategie beeinträchtigt. Google kann an einzelnen Tagen über das Tagesbudget hinaus ausgeben, um langfristig den Ziel-ROAS zu erreichen.
Conversions: Mindestens 15 Conversions in den letzten 30 Tagen, wobei praktisch deutlich mehr (50–100+) erforderlich sind, um zuverlässige Ergebnisse zu erzielen. Besonders bei Performance-Max- oder Display-Kampagnen sollten Sie mindestens 3 Conversion-Zyklen (ca. 4 Wochen) abwarten, bevor Sie die Strategie bewerten.
Traffic: Google empfiehlt, dass jede Produktgruppe mindestens 200 Klicks pro Woche erhält.
Datenqualität: Ein sauberes Conversion-Tracking ist essenziell, um präzise Umsatzwerte zu übermitteln.
Warum Ziel-ROAS für Online-Shops?
Die Ziel-ROAS-Strategie hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und ist heute vielseitiger und einfacher zu implementieren als je zuvor. Während Ziel-ROAS 2017 fast ausschließlich für Shopping-Kampagnen nutzbar war und über die Portfolio-Strategie in der „Gemeinsam genutzten Bibliothek“ angelegt werden musste, ist die Strategie 2025 für alle wichtigen Kampagnentypen verfügbar. Dazu gehören Such-, Shopping-, Display-, Video- und Performance-Max-Kampagnen.
Neuer Workflow: Ziel-ROAS kann jetzt direkt in jeder Kampagne ausgewählt werden, was die Implementierung deutlich vereinfacht. Alternativ kann die Strategie weiterhin als Portfolio-Strategie unter „Tools → Budget & Gebote → Gebotsstrategien“ angelegt werden. Diese Flexibilität ermöglicht es Werbetreibenden, Ziel-ROAS effizienter in ihre Kampagnen zu integrieren und kanalübergreifend zu optimieren.
Tracking & Signale in Ziel-ROAS
Die Möglichkeiten zur Optimierung von Ziel-ROAS haben sich erheblich weiterentwickelt. Noch vor wenigen Jahren war die Voraussetzung für die Nutzung der Strategie ein sauberes Conversion-Tracking mit Umsatzwerten. Es gab jedoch keine Möglichkeit, Werte nach Zielgruppen oder Standorten anzupassen, was die Flexibilität der Strategie einschränkte.
2025 bietet Ziel-ROAS deutlich mehr Optionen:
Erweiterte Signale: Heute fließen deutlich mehr Signale in die Optimierung ein, darunter Gerät, Standort, Zeit, Zielgruppe, Remarketing und Kontextsignale. Diese zusätzlichen Datenpunkte ermöglichen eine präzisere Gebotssteuerung und eine bessere Anpassung an die Bedürfnisse der Nutzer.
Conversion-Wertregeln: Diese erlauben es, unterschiedliche Segmente wie Neukunden oder bestimmte Länder höher oder niedriger zu gewichten. Dadurch können Unternehmen ihre Kampagnen noch gezielter steuern und die Rentabilität für spezifische Zielgruppen maximieren.
Implementierung von Ziel-ROAS
Die Einrichtung der Ziel-ROAS-Strategie erfolgt direkt in Ihrem Google Ads-Konto:
- Gebotsstrategie anlegen: Gehen Sie zu „Tools → Budget & Gebote → Gebotsstrategien“ und wählen Sie „Ziel-ROAS“.
- Kampagnen auswählen: Fügen Sie die gewünschten Kampagnen hinzu und überprüfen Sie den von Google vorgeschlagenen Zielwert.
- Zielwert festlegen: Der Zielwert sollte auf Basis der bisherigen Performance und Ihrer Geschäftsziele gewählt werden. Starten Sie konservativ und passen Sie den Wert schrittweise an.

Abb. 1: Das Anlegen einer Portfolio-Gebotsstrategie
Sie können nun einen Namen für die Gebotsstrategie wählen z.B. den Namen der Kampagne, für die Sie sie einsetzen und mit dem Ziel-Wert, den Sie wählen.
Unter Kampagnen einbeziehen wählen Sie nun alle gewünschten Kampagnen aus. Hier können Sie auch durch Eingabe des Namens filtern. Dieses ist insbesondere bei sehr großen Accounts hilfreich.

Abb. 2: Auswählen von Kampagnen beim Anlegen der Gebotsstrategie
Nach der Auswahl einer oder mehrerer Kampagnen schlägt Google Ihnen einen Zielwert vor. Dieser Wert sollte in der Regel nicht überschritten werden.
Bei der Wahl des Zielwertes lohnt es sich die Performance der letzten Tage und Wochen auch selbst zu bewerten und diese mit dem von Google vorgeschlagenen Wert abzugleichen. Hier sollten sowohl die letzten 30 Tage als auch die Performance der letzten Woche berücksichtigt werden, damit ein Ziel nicht zu hoch oder auch zu niedrig gewählt wird.
Je nach Wert und Zielstellung unterscheidet sich die Wahl des Zielwertes.
Grob kann man sagen:
Entspricht die aktuelle Performance und der vorgeschlagene Wert Ihren Zielen, dann empfehlen wir Ihnen einen leicht erhöhten, bei Kampagnen mit wenigen Conversions, oder den vorgeschlagenen Wert, bei sehr conversionstarken Kampagnen.
Wenn Ihre KUR zu hoch ist und Sie diese mit Ziel-ROAS verbessern wollen, dann empfehlen wir Ihnen den von Google vorgeschlagenen Wert. Das Ziel kann dann später immer weiter angehoben werden, so dass sich die KUR nach und nach verbessert. Google empfiehlt hier in kleinen Schritten vorzugehen und den Zielwert maximal um 10% zu verändern und dieses auch nicht häufiger als alle 7 Tage.
In verschiedenen Projekten konnten wir beobachten, dass dieses Vorgehen oft zum Erfolg führt. Startet man hingegen gleich mit dem Wunschwert, so ist das Ergebnis oft unvorhersehbar und selten kommt es hierbei zu einer Verbesserung der KUR.
Ist die KUR Ihre Kampagne aktuell deutlich unter Ihrem Ziel und Sie wollen deshalb mit Ziel-ROAS die Reichweite Ihrer Kampagnen und den Umsatz erhöhen, dann können Sie einfach Ihren Wunschwert wählen, wenn dieser nicht allzu stark von dem Vorschlag abweicht. Gibt es starke Abweichungen (50% und mehr) dann empfiehlt es sich auch hier mehrstufig vorzugehen und den Wert schrittweise auf Ihr Ziel abzusenken. Andernfalls kann es zu einer Kostenexplosion und sogar zu einem Performance Einbruch kommen, da Google den Traffic hier sehr stark erhöht und so in einen Bereich kommt, zu dem vorher nicht ausreichend Daten gesammelt werden konnten.
Nach der Auswahl einer oder mehrerer Kampagnen schlägt Google Ihnen einen Zielwert vor. Dieser Wert sollte in der Regel nicht überschritten werden.
Bei der Wahl des Zielwertes lohnt es sich die Performance der letzten Tage und Wochen auch selbst zu bewerten und diese mit dem von Google vorgeschlagenen Wert abzugleichen. Hier sollten sowohl die letzten 30 Tage als auch die Performance der letzten Woche berücksichtigt werden, damit ein Ziel nicht zu hoch oder auch zu niedrig gewählt wird.
Je nach Wert und Zielstellung unterscheidet sich die Wahl des Zielwertes.
Wichtig bei der Kampagnenauswahl:
Ein entscheidender Punkt bei der Implementierung von Ziel-ROAS ist die Auswahl der richtigen Kampagnen. Google zeigt Ihnen bei der Auswahl alle Kampagnen in Ihrem Konto an und schlägt teilweise auch Ziel-ROAS-Werte vor – selbst für Kampagnen, die nicht genügend Conversions für den Start der Strategie aufweisen. Dies kann zu ineffizienten Ergebnissen führen, da der Algorithmus ohne ausreichende Daten nicht zuverlässig arbeiten kann.
Hinzufügen neuer Kampagnen zu einer bestehenden Strategie:
Wenn Sie eine weitere Kampagne zu einer bestehenden Ziel-ROAS Strategie hinzufügen wollen, so können Sie diese entweder im Ads-Editor einfach auswählen:
Hier finden Sie bei den Kampagnen-Einstellungen unter Gebotsstrategie alle für die Kampagne verfügbaren Gebotsstrategien:

Abb.3: Auswahl auf Kampagnenebene im Google Ads Editor

Abb.4: Neue Gebotsstrategie auswählen
Auch hier findet sich die Einstellung in den Einstellungen der Kampagne unter „Gebotsstrategie“. Hier wählen Sie „bearbeiten“ à „Gebotsstrategie ändern“, dann „Ziel-ROAS“ und „Bestehende Portfoliostrategie verwenden“. Hier können Sie dann die gewünschte Strategie auswählen.
Der Start:
Die Ergebnisse der Startphase sind oft sehr unterschiedlich. Hier kann man immer beobachten, dass der Algorithmus verschiedene Positionierungen testet. So kommt es teilweise in der ersten Zeit zu einer deutlichen Steigerung der Kosten, die nicht von der Performance in dieser Phase gedeckt sein müssen.
Vereinzelt kommt es in dieser Phase aber auch zu einer starken Reduzierung des Budgets.
Gerade in den ersten Tagen sollten Sie die Ergebnisse deshalb genau beobachten, um bei einer Explosion der Kosten oder eines Umsatzeinbruchs schnell reagieren zu können und die Strategie wieder zu deaktivieren. Im Allgemeinen bleiben diese Phänomene aber aus und so kommt es ggf. nur zu einer leichten Verschlechterung der Performance.
Die Lernphase der Gebotsstrategie endet nach 7 Tagen. In dieser Zeit gibt es auch die größten Schwankungen der Performance. Es dauert aber mindestens weitere 7 Tage bis die Strategie zuverlässig arbeitet. Eine Bewertung, ob die Strategie weiterhin erfolgreich eingesetzt werden kann, kann also erst ab diesem Zeitpunkt erfolgen.
Im weiteren zeitlichen Verlauf lernt der Algorithmus immer weiter dazu. So kann es z.B. sein, dass nach drei Monaten das Budget bei gleichbleibender KUR/ROAS deutlich gesteigert wird.
Nehmen Sie Anpassungen am Ziel oder an den verwalteten Kampagnen vor, so durchläuft die Strategie wieder erneut eine Lernphase. Diese dauert, je nach Umfang der Anpassungen, wieder bis zu 7 Tage.
In welchem Status sich die Strategie befindet, wird Ihnen in der Übersicht zu den Gebotsstrategien und in den verwalteten Kampagnen angezeigt.
Status „lernt“: Im Status „lernt“ wird Ihnen in einem Mouseover angezeigt, wie viele Tage der Lernzyklus wahrscheinlich noch dauert.
Status „eingeschränkt“: Sollten die Daten nach Abschluss dessen nicht ausreichen, so erscheint der Status „eingeschränkt“. Die Gebotsstrategie arbeitet dann nicht zuverlässig und Sie sollten ggf. Anpassungen vornehmen oder wieder zur manuellen Optimierung wechseln.
Status „Uneingeschränkt“: Wenn alles geklappt hat, dann erscheint der Status „Uneingeschränkt“.
Best Practices für Ziel-ROAS
- Schrittweise Anpassung: Erhöhen oder senken Sie den Zielwert maximal um 10 % pro Woche, um den Algorithmus nicht zu überfordern.
- Performance überwachen: Beobachten Sie die Ergebnisse besonders in der Lernphase (7–14 Tage) genau, um bei starken Schwankungen schnell reagieren zu können.
- Suchanfragen auswerten: Schließen Sie kostentreibende Suchanfragen aus und optimieren Sie Ihre Produktgruppen, um die Effizienz weiter zu steigern.
- Conversion-Wertregeln nutzen: Gewichten Sie bestimmte Zielgruppen oder Regionen höher, um Ihre Kampagnen noch gezielter zu steuern.
- Budget flexibel halten: Vermeiden Sie Budgetbegrenzungen, da diese die Performance der Strategie einschränken können.
Herausforderungen und Tipps
- Lernphase: Jede Anpassung des Zielwerts oder der Kampagnenstruktur löst eine neue Lernphase aus, die bis zu 7 Tage dauern kann. In dieser Zeit können Schwankungen auftreten, die sich negativ auf die Performance auswirken. Planen Sie Änderungen daher sorgfältig.
- Budget: Ein zu niedriges Tagesbudget kann die Performance der Ziel-ROAS-Strategie erheblich beeinträchtigen, da der Algorithmus nicht genügend Spielraum hat, um die Gebote optimal anzupassen.
- Datenqualität: Präzises Conversion-Tracking ist unerlässlich, da der Algorithmus auf diesen Daten basiert.
Der letzte Schliff:
Bleibt uns, nachdem wir das Gebotsmanagement nun einem Algorithmus überlassen haben, neben der Überwachung der Performance, bei Shopping Kampagnen nichts mehr zu tun?
Doch, selbstverständlich! Insbesondere die Auswertung der Suchanfragen und der Ausschluss von Kostentreibern lohnt sich auf jeden Fall. Zusätzlich können auch noch Produkte ausgeschlossen werden, die nicht konvertieren. Beide Maßnahmen verbessern die Performance, sollten aber vorsichtig eingesetzt werden, um den Spielraum der Gebotsstrategie nicht allzu sehr zu beschneiden und um Ausschlüsse nicht zu früh vorzunehmen.
Sie können auch zusätzlich regelmäßig den Werbezeitplaner und die Gebotsanpassungen für Standorte und Geräte der Performance anpassen. Ziel-ROAS bietet zwar in Echtzeit und passt alle Gebote hier so auch dementsprechend an, es berücksichtigt aber die neu gewählte Einstellung als Signal, was sich noch einmal positiv auf die Performance auswirken kann.
Fazit
Die Ziel-ROAS-Strategie ist ein leistungsstarkes Werkzeug, um Ihre Google Ads-Kampagnen zu optimieren und den Gewinn Ihres Online-Shops zu maximieren. Sie bietet eine intelligente Automatisierung, die Gebote dynamisch anpasst und so eine effiziente Performance gewährleistet. Trotz der anfänglichen Lernphase und der Anforderungen an Datenvolumen überwiegen die Vorteile deutlich.
Die Ziel-ROAS-Strategie ist nicht nur für große Unternehmen geeignet, sondern auch für kleinere Werbetreibende, die ihre Kampagnen effizienter gestalten möchten.

Sie möchten das Potenzial von Ziel-ROAS voll ausschöpfen?
Als erfahrene SEA-Spezialisten unterstützen wir Sie gerne dabei, Ihre Google Ads-Strategien zu optimieren. Kontaktieren Sie uns noch heute für eine unverbindliche Potentialanalyse!

FAQ: Häufig gestellte Fragen
Was ist ein guter ROAS bei Google Ads?
Der Return on Ad Spend (ROAS) ist eine zentrale Kennzahl im Online Marketing. Sie zeigt die Rentabilität Ihrer Werbeausgaben auf, indem sie den Umsatz ins Verhältnis zu den Ausgaben für Werbeanzeigen setzt. Ein „guter“ ROAS lässt sich nicht pauschal bestimmen, da er stark von Ihrem spezifischen Unternehmen, Ihrer Branche und Ihren Margen abhängt.
Ein ROAS von 200 % bedeutet, dass Sie für jeden investierten Euro 2 Euro Umsatz erzielen. Ob das ausreicht, um Profitabilität zu erreichen, hängt von Ihren Produktmargen und anderen Kosten ab. Hat Ihr Produkt beispielsweise eine Bruttomarge von 50 %, deckt ein ROAS von 200 % gerade Ihre Werbekosten. Jeder Wert darüber hinaus steigert Ihre Rentabilität. Es ist entscheidend, dass Sie dieses Wissen besitzen, um ein realistisches Ziel festzulegen.
Was sollten Ziel-ROAS in Google-Anzeigen sein?
Der Ziel-ROAS sollte so gewählt werden, dass er Ihren individuellen Kampagnenzielen entspricht. Als Werbetreibende sollten Sie einen Wert anstreben, der nicht nur Ihre Kosten deckt, sondern auch eine ausreichende Marge für Ihr Unternehmen generiert.
Um den richtigen Ziel ROAS zu bestimmen, sollten Sie Ihre Geschäftszahlen kennen. Eine gängige Faustregel in vielen Branchen liegt bei einem ROAS von 300 % bis 500 %. Allerdings können diese Trends je nach Produkt und Markt stark variieren. Es ist ratsam, mit einem etwas konservativeren Wert zu beginnen und diesen basierend auf der tatsächlichen Leistung Ihrer Kampagnen schrittweise anzupassen.
Was ist ein Ziel-ROAS?
Der Ziel-ROAS ist eine der Smart Bidding Strategien von Google Ads. Hierbei legen Sie einen gewünschten Return on Advertising Spend fest. Google passt die Gebote dann in Echtzeit so an, dass Ihre Google Ads Kampagnen im Durchschnitt diesen Wert erreichen.
Diese Strategie dient der Maximierung des Return on Investment (ROI). Ziel ROAS hilft dabei, den Conversion Wert zu maximieren und gleichzeitig Ihre Werbeausgaben zu kontrollieren. Damit diese Strategie effektiv funktioniert, ist ein präzises Conversion Tracking unerlässlich, da Google auf Basis dieser Informationen die Gebote optimiert. Sie finden die Gebotseinstellungen für diese Strategie in Ihrem Ads Konto.
Was ist der Ziel-CPA in Google Ads?
Der Ziel-CPA (Cost per Action) ist ebenfalls eine automatisierte Gebotsstrategie. Die Abkürzung steht für Cost per Action. Anders als der Ziel-ROAS, der den Umsatz in den Fokus rückt, konzentriert sich der Ziel-CPA darauf, möglichst viele Conversions zu einem von Ihnen festgelegten durchschnittlichen Preis zu erzielen.
Diese Strategie eignet sich besonders, wenn alle Conversions für Ihr Unternehmen den gleichen Wert haben. Der größte Unterschied zum Ziel-ROAS ist der Fokus: Während der Ziel-ROAS die Umsätze in Relation zu den Ausgaben setzt, optimiert der Ziel-CPA die Kosten pro Conversion.
Beide Strategien bieten Ihnen als Werbetreibende große Chancen, da sie den Arbeitsaufwand erheblich reduzieren. Google analysiert den Stand der einzelnen Kunden und deren Wahrscheinlichkeit, eine Conversion auszulösen, um die Gebote zu optimieren. Das ermöglicht Ihnen, Ihre Zielvorhaben effizienter zu erreichen.
4 Kommentare
Wir testen aktuell die ROAS Strategie für Shopping. Der erste Test mit einer kleinere Produktgruppe isch schon mal gut angelaufen und performt besser als mit manuellen CPC’s. Ab August werden wir dann wohl einen grösseren Test starten und einige Kampagnen darüber laufen lassen, Ziel ist klar die aktuelle KUR zu halten mit einem grösseren Umsatz.
Wir haben aktuell noch die Idee, gleichzeitig zu der ROAS Kampagne eine CPC Kampagne (gleichen Produkte), mit tiefem Bidding laufen zu lassen. (Für tiefe CPC’s welche evtl. durch ROAS als uninteressant angeschaut werden). Diese könnten aber meiner Meinung trotzdem ab und zu eine Conversion bringen? Was meint Ihr dazu?
Guten Tag Herr Haag,
super dass Sie schon jetzt gute Ergebnisse mit der Ziel-ROAS Strategie erzielen.
Zu Ihrer Idee mit den niedrigen CPC: Wenn sich beide Kampagnen nur im Gebot bzw. der Gebotsstrategie unterscheiden, dann würden wir davon abraten. Es kommt bei gleicher Priorität der Kampagnen immer wieder zu Problemen, die sogar zu einem Reichweitenverlust in beiden Kampagnen führen können.
Es gibt aber zwei weitere Möglichkeiten Ihre Idee umzusetzen:
1. Die Wahl eines Mindestgebots in der Gebotsstrategie –>Im Prinzip wird damit das gleiche erreicht, was sie mit der manuellen CPC-Kampagne vorhatten. Allerdings gibt es hier keine Probleme bei der Ausrichtung und Aussteuerung.
2. Eine Shopping-Kampagne für generischen Traffic, in der Sie dann mit niedrigeren Geboten arbeiten können. Hier verwenden Sie zwar auch die gleichen Produkte in zwei Shopping-Kampagnen, da sich aber die Ausrichtung von Ihrer anderen Kampagne unterscheidet, kommt es hier nicht zu Problemen bei der Aussteuerung. (Wir setzen diese Kombination in vielen Projekten sehr erfolgreich ein.
Guten Tag Herr Szymanowski,
Die niedrig CPC Kampagne erhält natürlich eine tiefere Priorität! Die ROAS Kampagne wird immer Vorrang haben, wenn Sie „will“.
„1. Die Wahl eines Mindestgebots in der Gebotsstrategie –>Im Prinzip wird damit das gleiche erreicht, was sie mit der manuellen CPC-Kampagne vorhatten. Allerdings gibt es hier keine Probleme bei der Ausrichtung und Aussteuerung.“ <- in der ROAS Kampagne kann ein Mindestgebot hinterlegt werden?
Guten Tag Herr Haag,
Ok damit wird es technisch klappen. Wenn sich aber dennoch nur das Gebot unterscheidet, dann wird die Kampagnen nur als Backup fungieren und somit nur sehr wenig Traffic erhalten.
Sie können ein minimales und ein Maximales Gebot in den Einstellungen zur Gebotsstrategie wählen.