Die meisten großen PPC-Plattformen wie Google Ads verwenden ein modifiziertes Zweitpreis-Auktionsmodell. Der tatsächliche Cost-per-Click (CPC) wird so berechnet, dass er gerade ausreicht, um den Anzeigenrang (Ad Rank) des nächstplatzierten Wettbewerbers zu übertreffen, plus einen minimalen Aufschlag (meist 1 Cent).
Der Anzeigenrang (Ad Rank) bestimmt, ob und an welcher Position eine Anzeige erscheint. Er wird berechnet als:
Ad Rank = Maximales [Cost-per-Click]-Gebot × Quality Score + Erwartete Auswirkungen von [Anzeigen-Assets](https://www.smarketer.de/glossar/anzeigen-assets)
Der tatsächliche Cost-per-Click wird dann (vereinfacht) berechnet als (die Formel):
Tatsächlicher Cost-per-Click = (Ad Rank des Werbetreibenden unter Ihnen / Ihr eigener Quality Score) + 0,01 €
Was bedeutet das in der Praxis?
- Sie zahlen nicht Ihr Maximalgebot, sondern nur so viel wie nötig, um den Konkurrenten unter Ihnen zu schlagen. Die Kosten werden optimiert.
- Ein hoher Quality Score ist extrem wertvoll! Er kann dazu führen, dass Sie trotz eines niedrigeren Gebots einen höheren Anzeigenrang als ein Konkurrent mit schlechterem Quality Score erreichen und gleichzeitig einen niedrigeren tatsächlichen Cost-per-Click zahlen.
Beispiel (vereinfacht):
Werbetreibender |
Max Cost-per-Click Gebot |
Quality Score |
Ad Rank (Gebot x QS) |
Tatsächlicher Cost-per-Click (Formel oben) |
A (Sie) |
2,00 € |
10 |
20 |
(12 / 10) + 0,01 € = 1,21 € |
B |
3,00 € |
4 |
12 |
(8 / 4) + 0,01 € = 2,01 € |
C |
1,50 € |
5 |
7.5 -> (8 benötigt) |
(4 / 5) + 0,01 € = 0,81 € |
D |
4,00 € |
1 |
4 |
– |
Obwohl Werbetreibender B mehr bietet als Sie (A), haben Sie dank Ihres besseren Quality Score einen höheren Ad Rank und zahlen einen niedrigeren tatsächlichen Cost-per-Click. Werbetreibender D bietet am meisten, hat aber einen so schlechten Quality Score, dass sein Ad Rank nicht für eine gute Position reicht.